Bis zurück ins Mittelalter reicht die Geschichte der Hammermühle, die ursprünglich zur Eisenverhüttung errichtet wurde. Holzkohle und Wasserkraft waren erforderlich zur Verarbeitung von Eisenerz, welches aber angeliefert wurde. Die Wälder rund um den Johannisberg lieferten genug Holz, das dann von Köhlern zu Holzkohle verarbeitet wurde. Die Wasserkraft des Hammerbachs trieb die Hammerwerke an und somit wurde das Eisen zu Eisenbarren verarbeitet. Die Barren wurden meist nach Nürnberg transportiert und dort für die Werkzeug- und Waffenherstellung verwendet. Bis ins Jahr 1650 wurde die Mühle zur Eisengewinnung betrieben. Eine Zeit lang wurde sie dann auch als Papiermühle betrieben und später im Zusammenhang mit einer Landwirtschaft als Getreidemühle.
1967 kam der Wandel und aus der Hammermühle wurde nach der Umsiedlung des landwirtschaftlichen Betriebes das noble Hotel Hammermühle. Ein familiengeführter Betrieb mit Restaurant, Terrasse und 38 Hotelbetten. Nach der Veräußerung der Immobilie, aus Altersgründen des Besitzers, übernahm ein Verein zur Lohnsteuerberatung das Anwesen als Schulungszentrum. In den 90er Jahren wurde es bereits wieder verkauft und der Hotelbetrieb mit einer angegliederten Bäderabteilung erneut aufgenommen. Danach wechselte es noch einmal den Besitzer, der es schließlich aus familiären Gründen erneut aufgab. Verkauft wurde es dann 2004 an eine Immobilieninvestmentbank. Nachdem es dann 4 Jahre lang leer stand, beschäftigte sich 2008 der Gemeinderat erstmals mit dem inzwischen unübersehbaren Schandfleck am Ortseingang Freudenbergs. Gebäude und Grundstück wurden dann im April 2009 erworben und die ersten Diskussionen zur weiteren Verwendung begannen unmittelbar.
Nach Prüfung der Liegenschaft stellte sich heraus, dass der Standort Hammermühle zur Nutzung als Gemeinde-verwaltung und Bauhofstandort geeignet war. Zudem ergab sich später noch, dass das Problem der Kinderkrippen-einrichtung ebenfalls mit gelöst werden könne, denn die Politik verlangte bis zum August 2013 von der Gemeinde Kinderbetreuungseinrichtungen anzubieten.
Am 22.08.2012 wurde der Bauantrag des beauftragten Architekturbüros genehmigt und bereits am 27.08.2012 begannen die Arbeiten. Das Gemeindezentrum wurde schließlich am 26.03.2014 feierlich eingeweiht.